Über Vietnam

Charakteristisch für Vietnam ist die reizvolle Symbiose von Tradition und Moderne, fernab des Massentourismus. Seinen Besuchern bietet es vielfältige Kulturen, eine nahezu vollkommene Natur und exzellente Gastfreundschaft. Im Bergland des Nordens sind grüne Reisterrassen, im zentralen Hochland unzählige Wasserfälle und weite Plateaus typisch, und schroffe, waldbewachsene Berge, die in bizaar-romantische Küsten übergehen – Vietnam ist ein faszinierendes Land.

Geographie: Vietnam - offiziell die Sozialistische Republik Vietnam - ist das östlichste Land der Indochina Halbinseln in Südostasien. Es grenzt an China im Norden, im Nordwesten an Laos, an Kambodscha im Südwesten und an das Südchinesische Meer im Osten. Mit einer Bevölkerung von über 86 Millionen ist Vietnam das 13. bevölkerungsreichste Land der Welt.

Geschichte: Das Volk Vietnams erlangte die Unabhängigkeit und trennte sich von China in 938 v. Chr. nachdem sie den Krieg am Bạch Đằng Fluß siegten. Mehrere aufeinander folgende Dynastien führten zu Erweiterungen sowohl in geographischer als auch politischer Hinsicht tiefer in Südostasien bis letztendlich Frankreich Mitte des 19. Jahrhunderts das Land kolonalisierte. Versuche, die französischen Einflüsse zu widerstehen, führten schließlich in der Mitte des 20. Jahrhundert zu der Ausweisung der Franzosen aus dem Land. Zurück blieb eine Nation mit zwei politisch geteilten Hälften. Der Kampf beider Staaten ging während des Vietnam-Kriegs weiter und endete 1975 mit dem Sieg Nordvietnams.

Kultur: Die heutige vietnamesische Kultur ist eine Mischung aus 3 Elementen: original lokale Kulturen, chinesische Elemente - sie kamen durch Sinisierung ins Land, als Vietnam unter chinesischer Herrschaft war – und westliche Elemente, die seit der französischen Kolonialzeit die vietnamesische Kultur mitformten.

Klima: Die beste Reisezeit für Vietnam ist zwischen Mitte Oktober und Mai. Die Temperaturen sind ganzjährig sommerlich warm: Sie liegen im Süden um 30°C und im Norden im Oktober bis Mai bei 26-28°C und im Dezember bis März bei 21-23°C. Die Monsunzeit findet im ganzen Land zwischen Juni und September statt.

Interessante Städte:

Đà Lạt wurde 1917 auf dem Lang Biang Hochland gegründet, das 1893 von dem französischen Forscher Alexandre Yersin entdeckt worden ist. Die Stadt, berühmt für ihr angenehm kühles Klima, seine natürliche Schönheit, die französischen Villen und Bungalows, die renovierten Hotels und den neu angelegten Golfplatz, ist zu einem der beliebtesten Anziehungspunkte für einheimische und ausländische Touristen geworden. Die Temperaturen liegen im Sommer nicht höher als 22° C.

Hội An - das malerische Fischerdorf ist ein UNESCO Weltkulturerbe. Die historische Altstadt von Hoi An liegt am Thu-Bon-Fluss, der sie mit dem nahen Meer verbindet. Die Kleinstadt war einst eine Station der "Seidenstraße des Meeres", an dem Segler aus Arabien, Persien, Indien und China ankerten. Bis heute reihen sich die langgestreckten alten Händlerhäuser am Flussufer und in den malerischen Gassen, zwischen Tempeln, Pagoden, Schreinen. In Architektur und Kultur mischen sich vietnamesische mit japanischen und vor allem chinesischen Traditionen. Faszinierend, wie sehr das geschäftige, bunte und doch völlig normale vietnamesische Alltagsleben in den historischen Gassen abspielt.

Huế - Die Kaiserstadt liegt in Zentral-Vietnam reizvoll zwischen Hügeln und Reisfeldern an einer Biegung des Parfümflusses. Eine elf Kilometer lange Mauer umgibt die quadratische Zitadellenstadt, in der die, nochmal von Mauern umschlossene "Kaiserstadt" liegt, die wiederum die dem Kaiser vorbehaltene "Verbotene Purpurne Stadt" umschließt. Als sehr spiritueller Ort schlägt in Hue das buddhistische Herz Vietnams in 300 Tempeln und Pagoden. 43 Jahre lang regierten hier die 13 Kaiser der Nguyễn-Dynastie mit einem feudalen Hofstaat. Die letzte Herrscherdynastie endete 1945 mit der Übergabe der Macht an Ho Chi Minh.

Saigon - Hochiminh City ist Vietnams größte Stadt und ehemalige Hauptstadt. Mit seinen 6 Mio. Einwohnern ist es das alte und neue Kraftzentrum der Republik. Sie erhielt den Namen Ho-Chi-Minh-Stadt im Jahre 1976, nachdem Nord- und Südvietnam wiedervereinigt worden waren. Im Ausland ist sie nach wie vor unter ihrem alten Namen Saigon bekannt. Saigon verdankt ihr Erscheinungsbild und ihrem Charakter vor allem den französischen Kolonisten. Mit ihrem nostalgischem Charme entwickelt sie sich zur Mega-Metropole Vietnams.

Hà Nội - die derzeitige Hauptstadt ist die älteste noch bestehende Hauptstadt Südostasiens mit dem Gründungsjahr 1010. Im Laufe der Jahrhunderte wird Hanoi wiederholt von Invasoren erobert, verliert zwischenzeitlich seine Funktion als Hauptstadt und wurde mehrfach umbenannt. Während der Nguyễn-Dynastie verliert Hanoi seinen Status als Hauptstadt und muss diesen an Huế abtreten. Am 02.09.1945 ruft Ho Chi Minh in Hanoi die Demokratische Republik Vietnam (Nord-Vietnam) aus und erklärte am 06.01.1946 Hanoi wieder zur Hauptstadt. Seit der Wiedervereinigung des Landes 1976 ist Hanoi die Hauptstadt ganz Vietnams.

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